KitchenAid K400 Standmixer: Leistungsstarkes Kraftpaket im Test
Eine große Unterstützung in der Küche.
von Christoph Reiter | aktualisiert am 05.05.2021
Der KitchenAid K400 ist ein leistungsstarker Standmixer, dem im Test keine Herausforderung zu groß war. Seine geschickt angeordneten Klingen und ein 1,5 PS starker Motor haben die Zutaten mühelos gemixt, zerkleinert oder püriert. Der Standmixer ist eine hervorragende Option für alle, die mit einem Standmixer in der Küche noch einfacher cremige Eiweißshakes, feine Suppen oder Crushed Ice für Cocktails herstellen wollen.
Leistungsstarker Standmixer
Konnte im Test alle Lebensmittel problemlos zerkleinern.
In meinem Test habe ich den KitchenAid K400 vor ein paar schwierige Aufgaben gestellt – und er hat sie alle hervorragend bewältigt. Selbst faseriges Gemüse oder gefrorenes Eis haben die geschickt angeordneten Messer problemlos zerkleinert. Beim Mixen von Flüssigkeiten lässt der konisch geformte Behälter aus Glas die Zutaten immer wieder in die Mitte Richtung Messer ziehen.
Über den Einstellknopf auf der Vorderseite lassen sich die fünf Geschwindigkeitsstufen ansteuern. Zudem gibt es noch drei voreingestellte Rezeptprogramme sowie ein Selbstreinigungsprogramm. Eine Höhe von rund 40 Zentimetern sollte auf jede Küchenarmatur passen. Sofern du einen Geschirrspüler hast, gestaltet sich die Reinigung leicht, da alle Teile spülmaschinenfest sind.
Eignet sich hervorragend für leckere Eiweißshakes mit gefrorenen Beeren. Foto: Christoph Reiter
Nachdem ich Eiweißshakes mit gefrorenen Früchten, Crushed Ice, Karotten-Apfel-Smoothies und Erdnussmus hergestellt habe, bin ich überzeugt, dass der KitchenAid K400 einer der leistungsstärksten Standmixer ist, den du derzeit kaufen kannst.
Der Testbericht
Um die Leistung des KitchenAid K400 Standmixers einschätzen zu können, habe ich Speisen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad zubereitet.
Bei der Zubereitung eines Eiweißshakes hat der K400 gefrorene Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren und Bananenstücke problemlos mit veganem Eiweißpulver und Hafermilch zu einer cremigen Masse püriert.
Da der kantige Behälter nach unten konisch zuläuft, laufen die Zutaten beim Mixen immer wieder in die sich drehenden Messer herunter. Foto: Christoph Reiter
Nach etwa 15-sekündigem Mixen auf höchster Stufe gab es keine Stückchen mehr. Die gefrorenen Beeren haben sich gut zerteilt und selbst die gefrorene Banane wurde komplett püriert. Zudem hat die Banane dem Shake eine cremige Note gegeben. Im Test war der Shake erst etwas dickflüssig, da ich wohl zu wenig Hafermilch genommen hatte. Das war im zweiten Versuch besser und ich bekam einen cremigen Shake, der überraschend flüssig war.
Als Nächstes habe ich aus großen Eiswürfeln Crushed Eis gemacht. Hierzu hat der K400 eine spezielle Crushed Ice Funktion, die ich dabei testen wollte.
Über den Drehregler lassen sich die fünf Stufen sowie die drei Zusatz-Funktionen einstellen. Foto: Christoph Reiter
Von oben habe ich Eiswürfel in den Standmixer gegeben und ihn auf die Crushed-Ice-Funktion eingestellt.
Die harten Eiswürfel haben den Klingen gar nichts ausgemacht und der Mixer hat das Eis tadellos zerkleinert. Foto: Christoph Reiter
Mit pulsierenden Messer-Rotationen hat der K400 das Eis in wenigen Sekunden zerhackt. Dabei ist das Eis an der Wand des Messbechers festgeklebt. Um es anschließend aus dem Messbecher in ein Glas zu füllen, konnte ich es nicht schütten, sondern musste einen Löffel nehmen.
In einem weiteren Test wollte ich herausfinden, wie gut der K400 mit faserigem Gemüse und Obstschale zurechtkommt. Dazu habe ich vier geschälte Möhren-Stückchen und Apfelstücke mit Schale in den Mixer geworfen.
Ohne zusätzliche Flüssigkeit haben sich oben relativ schnell große Stückchen verkantet, sodass sie gar nicht nach unten in die rotierenden Klingen gelangt sind. Mit etwas zusätzlichem Wasser hatte sich das Problem erledigt und der Mixer konnte alle Stückchen zu einem Smoothie pürieren.
Tatsächlich war ich überrascht, wie fein der K400 die Möhren püriert bekommen hat. Foto: Christoph Reiter
Der KitchenAid K400 eignet sich daher auch hervorragend für Smoothies. Ich würde dir dabei empfehlen, bei deinem Smoothie-Rezept etwas kreativer als ich bei meinem Test-Smoothie zu werden (er war etwas möhrig).
Besonders gespannt war ich, ob es mit dem KitchenAid K400 auch möglich sein würde, Erdnussmus herzustellen. Und beim ersten Anlauf sah es zunächst so aus, als würde ich nur pulverartiges Erdnuss-Mehl bekommen. Auch ein Schuss Öl konnte nicht verhindern, dass sich oben mehlige Erdnuss-Stücke absetzten, die keine buttrige Konsistenz hatte.
Indem man zwischendurch alles immer wieder umrührt, lässt sich aus Erdnüssen auch Erdnussmus zubereiten. Foto: Christoph Reiter
Dennoch rührte ich alles mit einem Löffel um, wobei ich bemerkte, dass ich im unteren Bereich der Klingen bereits Erdnussmus hatte. Anscheinend muss man bei zähen Speisen wie Erdnussmus also mehrmals nur kurz mit dem Mixen aufhören, alles mit einem Löffel umrühren und dann erneut mixen.
Und siehe da: Plötzlich hat es funktioniert und ich hatte Erdnussmus mit einer cremigen Konsistenz. Bei Speisen wie Erdnussmus ist der Trick also, zwischendurch immer kurz umzurühren, damit die Klingen ihre Aufgabe auch erfüllen können. Der Test war bestanden: Auch Erdnussmus ist mit dem K400 möglich.
Was mir am KitchenAid K400 Standmixer gefällt
Mit dem KitchenAid Artisan K400 bekommst du ein wahres Kraftpaket. Es ist dem K400 völlig egal, was (faserig, fest, flüssig, fettig) du oben reingibst – alles wird gemixt und bekommt eine wunderbare cremige Konsistenz. So gut habe ich das zuvor noch nie bei einem Standmixer gesehen.
Wenn du gerne Eiweißshakes und Smoothies magst, solltest du dir überlegen einen Standmixer zu kaufen. Foto: Christoph Reiter
Der Standmixer hat jeden meiner Tests mühelos gemeistert. Der Eiweißshake war angenehm cremig und auch tiefgefrorenes Eis ist keine Herausforderung für den 1,5 PS starken Motor des K400.
Gemüse lässt sich mit und ohne Schale pürieren, sodass der Standmixer eine wahre Lebenserleichterung bei der Zubereitung von Suppen ist. Und nicht zuletzt kannst du auch Speisen wie leckeres Erdnussmus damit machen.
Zur Bedienung gibt es einen Drehregler und einen Ein-Aus-Knopf. Um das Gerät einzuschalten, stellst du den Drehregler bei gedrücktem Ein-Aus-Knopf auf die gewünschte Stufe und lässt beide Schalter los, wodurch der Standmixer sich zu drehen beginnt.
5 Geschwindigkeitsstufen, 3 Programme sowie ein Reinigungsprogramm. Foto: Christoph Reiter
Überrascht war ich auch, dass der 1,4 Liter große Mixbehälter einfach oben aufgesetzt wird, ohne ihn irgendwie einzurasten. Er wird einfach durch sein Eigengewicht gehalten. Im täglichen Gebrauch hat sich das als sehr praktisch erwiesen, da man ihn so schneller auf und absetzen kann.
Positiv ist mit auch die verhältnismäßig geringe Lautstärke des K400 aufgefallen. Der 1,5 PS starke Motor des K400 ist nicht leise, aber leiser als Motoren anderer Standmixer mit weniger Leistung.
Trotz einiger Rillen und Kanten verläuft die Reinigung mühelos, solange du einen Geschirrspüler hast. Der Messbecher mit dem integrierten Schneidewerk und der zweiteilige Deckel sind spülmaschinenfest, sodass du sie im Geschirrspüler reinigen kannst.
Selbst die hartnäckigen Rückstände der Erdnussbutter sind ohne Rückstände sauber geworden. Selbst nach vielen Waschgängen im Geschirrspüler sind alle Teile immer noch in einem tadellosen Zustand. Per Hand ist die Reinigung etwas mühsam, da man nicht so gut unter die Klingen kommt.
Bei günstigen Geräten stelle ich häufig fest, dass diese unter hoher Belastung einen brennenden Geruch erzeugen. Diesen Geruch habe ich beim K400 selbst bei den Eiswürfeln oder den Erdnüssen nicht wahrgenommen. Foto: Christoph Reiter
Die Basis aus Metallspritzguss ist schwer, wodurch sie beim Mixen keinen Zentimeter verrutscht. Tatsächlich wirkt alles am K400 sehr wertig. Ausgezeichnet gefällt mir auch die Garantie von fünf Jahren auf Herstellungsmängel. Damit liegt der KitchenAid K400 deutlich über dem einen Jahr Garantie vieler Konkurrenzprodukte.
Insgesamt halte ich den KitchenAid K400 für ein leistungsstarkes Kraftpaket, mit dem man nach dem Kauf über viele Jahre Spaß haben wird.
Fehler, über die man hinwegsehen kann
Außer dem Mixer selbst mit Deckel und Zutatenkappe ist kein weiteres Zubehör dabei. Optional lässt sich aber weiteres Zubehör dazu kaufen, wie zum Beispiel ein 500 ml Behälter mit integrierter Messereinheit, in welchem du beispielsweise einen Eiweißshake direkt mixen kannst, um ihn dann mitzunehmen.
Solltest du den KitchenAid K400 Standmixer kaufen?
Wenn du vorhast, häufig einen Standmixer zu nutzen, oder es bereits tust, dann ist der KitchenAid K400 eine hervorragende Wahl für dich. Ich habe bereits einige Standmixer ausprobiert und der K400 wirkte bei allen Tests erstaunlich unangestrengt, sodass er im Alltag eine wirkliche Erleichterung ist, die Spaß bringt. Andere Geräte hätten bei den gleichen Tests Schwierigkeiten bekommen, während ich beim K400 das Gefühl hatte, ich hätte die Tests auch noch schwieriger gestalten können.
Leistungsstarker Standmixer
Konnte im Test alle Lebensmittel problemlos zerkleinern.
Natürlich ist mir auch der Preis des K400 bewusst. Allerdings ist meine Meinung dabei, wie bei so vielen Dingen im Leben: Entweder man kauft ein billiges Gerät und ärgert sich dann nicht so sehr, wenn es kaputtgeht, oder man kauft gleich ein hochwertiges Gerät, mit dem man über sehr viele Jahre glücklich wird. Bei Geräten dazwischen kombiniert man erfahrungsgemäß nur die Nachteile: So richtig gute Arbeit leisten sie auch nicht und dennoch gehen sie dann irgendwann kaputt.
Bezogen auf einen Standmixer hättest du dann einen mittelmäßigen Mixer, der mittelmäßig mixt und mit dem du mittelmäßig zufrieden bist. Günstig war es allerdings auch nicht, weshalb der Mittelweg bei Küchengeräten oftmals nicht der ideale Weg ist.
Der von mir getestete Mixer hat die Farbe Honey, der KitchenAid Farbe des Jahres 2021. Foto: Christoph Reiter
Mit dem KitchenAid K400 bekommst du einen qualitativen Standmixer mit einer fünfjährigen Garantie. Der Standmixer ist in vielen verschiedenen Farben erhältlich.
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