Das beste Küchenmesser für die meisten Hobbyköche

Mit einem einzigen guten Küchenmesser kann man besser kochen, als mit vielen schlechten Messern.

aktualisiert am 25.04.2020

Über viele Monate habe ich Küchenmesser im täglichen Einsatz getestet und dabei Kiloweise Tomaten, Kürbisse oder Petersilie geschnitten. Meiner Meinung nach ist das Wüsthof Classic Ikon Kochmesser das beste Küchenmesser für die meisten Hobbyköche.

Zuvor hatte ich mir jahrelang wenig Gedanken um Küchenmesser gemacht. Hauptsache, sie kosten nicht viel. Nachdem ich nun viele Küchenmesser im täglichen Gebrauch getestet habe, hat sich meine Meinung geändert. Der Kauf von einem soliden Küchenmesser ist sein Geld auf jeden Fall wert. Aufgrund seiner Schärfe und Ausbalanciertheit hat mir das Wüsthof Classic Ikon Kochmesser von allen getesteten Messern am besten gefallen.

Mein Favorit

Bestes Küchenmesser für die meisten Hobbyköche

Ist scharf, bleibt scharf: Ein ausbalanciertes Messer, das mit seiner Schärfe überzeugt.

Wer das braucht

Viele Hersteller wollen dir eine Messerserie oder gleich einen ganzen Messerblock andrehen. Im Grunde genommen kann man mit drei Messern bereits sehr gut auskommen:

  • Ein universelles Küchenmesser
  • Ein Schälmesser
  • Ein Brotmesser

Ob du nun sieben Abende die Woche kochst oder nur einen – ein universelles Küchenmesser gehört in jede Küche. Gerade, wenn man gesund kocht, gibt es bei fast jedem Gericht Lebensmittel, die geschnippelt werden müssen – sei es ein Stück saftiges Fleisch oder knackiges Gemüse. Ein Küchenmesser braucht man immer.

Die meisten Menschen werden bereits mindestens ein Küchenmesser zu Hause haben. Falls du aber nur ein altes Messer oder ein Sammelsurium an stumpfen Messern hast, die allesamt nicht mehr so gut schneiden, wird es höchste Zeit für ein Upgrade!

Ein nagelneues scharfes Küchenmesser kann den Spaß am Kochen massiv steigern. Andererseits sind scharfe Messer deutlich sicherer. Man muss weniger Druck auf das Lebensmittel ausüben, wodurch man nicht so schnell abrutscht und sich in die eigenen Finger schneidet.

Eventuell stattest du auch gerade deine erste Küche aus und hast ein begrenztes Budget. Da du mit einem guten Küchenmesser die meisten Lebensmittel gut schneiden kannst, bist du für den Start mit einem einzigen guten Messer besser beraten, als mit einem ganzen Messerset. Sobald du dann ein größeres Budget zur Verfügung hast, kannst du deine Sammlung an Küchenmessern dann zu einem Messerset ausweiten.

Das wurde getestet

Ein Küchenmesser ist beim Kochen eines der wichtigsten Werkzeuge. Bei fast jedem Gericht schneidet man Gemüse, hackt Kräuter oder würfelt Fleisch wie Hähnchen oder Rind. Da ein Kochmesser so ein unverzichtbarer Bestandteil der Küchenausstattung ist, wollte ich meine Auswahl für die meisten Budgets zugänglich halten. Messer mit einem Preis von über 200 Euro habe ich mir gar nicht erst angeschaut.

Ich habe mir ausschließlich große Küchenmesser mit einer Länge von 20 cm angeschaut, mit denen man mit einem Schnitt ein großes Gemüse durchschneiden kann.

Damit ich das ideale Messer bestimmen konnte, mussten ich zunächst die Differenzierungsmerkmale bestimmen. Faktoren wie Schärfe, Haltbarkeit, Vielseitigkeit und Reinigung sind sinnvolle Testkriterien, da sie sich allesamt objektiv und unabhängig von persönlichen Meinungen bewerten lassen.

Andere Faktoren wie Komfort, Gewicht, Handling und Preis sind dagegen persönliche Vorlieben. Diese subjektiven Faktoren muss jeder für sich selbst bewerten.

Schärfe

Das wichtigste Kriterium bei einem Küchenmesser ist seine Schärfe. Ein nagelneues Messer sollte anfangs möglichst scharf sein und es dann so lange wie möglich bleiben, sofern du es regelmäßig schärfst, per Hand wäschst und so lagerst, dass die Klinge keine Dellen bekommt.

Maßgeblich wird die Schärfe durch die Stahl-Härte bestimmt. Hersteller von günstigen Messern können die niedrigen Preise unter anderem dadurch realisieren, indem sie weichen Stahl verwenden. Dieser minderwertige Stahl ist zu weich, um ihn richtig scharf schleifen zu können. Zusätzlich verbiegt der Stahl schnell und das Messer wird schnell stumpf. Das Schneiden mit einer stumpfen Klinge dauert länger und ist gefährlicher, da die Gefahr groß ist, dass du bei einem festen Lebensmittel abrutscht.

Bei hochwertigen Messern wird harter Stahl verwendet. Dieser kann sehr viel schärfer als weicher Stahl geschliffen werden und ist langlebiger, da das Messer nicht so oft geschliffen werden muss.

Länge

Küchenmesser werden in vielen unterschiedlichen Größen verkauft. Ich bin der Meinung, dass man mit einer Klingenlänge von 20 cm ideal für die meisten Anwendungen ausgestattet ist. Mit dieser Länge kann man bequem ein großes Gemüse schneiden. Auch von Handling her sollten die meisten Menschen mit dieser Länge gut umgehen können.

Verarbeitung

Übergeordnet kann man Kochmesser in zwei Kategorien einteilen:

  • Geschmiedete Messer: Ein Stahlrohling wird auf hohe Temperaturen erhitzt und in die Form einer Klinge geschlagen
  • Gestanzte Messer: Eine Klinge wird aus Blech gestanzt, verfeinert und geschärft

Bei geschmiedeten Messern ist der Verlauf der Stärke deutlich zu erkennen. Gestanzte Messer haben an der Oberkante fast alle die gleiche Stahldicke. Gute gestanzte Messer werden zudem meist wärmebehandelt, damit sie genauso stark wie geschmiedete Klingen werden.

Ein gutes Kochmesser sollte sich kaum verbiegen lassen und keinesfalls verbogen bleiben. Tatsächlich kann die Stahldicke eine Menge über die Qualität eines Kochmessers aussagen, schließlich bietet den Herstellern die Verwendung von weniger Stahl ein großes Potenzial zur Kostenersparnis. An der Oberkante sollte es mindestens 2-3 mm dick sein. Dann ist es stabil und behält seine Form. Günstige Messer mit einer Stahldicke von einem Millimeter oder weniger lassen sich verbiegen und bleiben dann auch schief, was beim Schneiden sehr unpraktisch ist.

Ausbalancierung

Ein gutes Küchenmesser sollte gut ausbalanciert sein. Das bedeutet, dass der Griff und die Klinge in einem gesunden Verhältnis zueinander abgestimmt sind.

Die richtige Ausbalancierung hängt von deinen persönlichen Vorlieben ab. Manche Menschen bevorzugen es, wenn der Schwerpunkt direkt über dem Zeigefinger liegt. Andere meinen, dass Klinge und Griff das gleiche Gewicht haben sollten. 

Wenn du dir unsicher bist, welche Gewichtsverteilung du bei einem Küchenmesser bevorzugst, dann solltest du in einem Fachgeschäft ein paar Messer in die Hand nehmen. Dadurch kannst du herausfinden, was sich für dich richtig anfühlt.

Griff

Auch der Griff ist eine Geschmackssache. Der Preis hat hierbei keine Relevanz, ob der Griff gut oder schlecht in der Hand liegt. Es kommt auf deine individuellen Vorlieben an.

Wichtig ist, dass ein Messer bequem in der Hand liegt. Das Gefühl hängt von der Größe und Form deiner Hand und der Art und Weise ab, wie du das Messer greifst. Versuche, so viele Messer wie möglich in die Hand zu bekommen. So kannst du herausfinden, was dir am besten gefällt. Wenn möglich, probiere auch etwas mit dem Messer zu schneiden. Nichts ist so nervig, wie wenn man beim Schneiden mit den Knöcheln auf das Schneidebrett aufschlägt. Wie auch die Ausbalancierung ist der Komfort eine Entscheidung, die von deinen persönlichen Vorlieben abhängt. Auf keinen Fall sollte der Griff scharfe Kanten haben.

So wurde getestet

Als Erstes habe ich den klassischen Papier-Test durchgeführt. Dabei haben ich ein ganz normales Blatt Papier in die Luft gehalten und es mit dem Messer zerschnitten. Im direkten Vergleich zeigt sich so sehr gut, wie scharf ein Messer wirklich ist. Zudem habe ich mit Kürbissen einen Praxistest durchgeführt, welche sich aufgrund ihrer enormen Festigkeit hervorragend dafür eignen, um die Schärfe von einem Messer zu bewerten.

Dann habe ich Tomaten geschnitten. Ein schlechtes Messer würde zarte Lebensmittel wie Tomaten einfach zerquetschen, während ein gutes Küchenmesser feine Tomaten-Scheiben schneidet. Tomaten sind zusätzlich ein besonderer Härtetest für Messer, da die Säure der Tomaten den Stahl angreift.

Als Nächstes habe ich ein paar frische Kräuter gehackt, um das Handling der Küchenmesser zu beurteilen. Beim Schneiden von Kräutern erfordert es viele sehr kleine Schnitte.

Meiner Meinung nach kann man Faktoren wie Vielseitigkeit oder Reinigung bei einem Küchenmesser nicht in einem einzigen Text bewerten. Alle weiteren Faktoren habe ich deshalb durch intensive tägliche Nutzung über viele Monate hinweg getestet.

Mein Favorit: Wüsthof Classic Ikon Kochmesser

Das Wüsthof Classic Ikon Kochmesser ist mein Favorit, da dieses Messer unfassbar scharf ist – und das auch bleibt. Das Messer zeichnet sich zudem durch das Label „Made in Germany“ aus, da Wüsthof seine Messer seit über 200 Jahren im nordrhein-westfälischen Solingen fertigt.

Mein Favorit

Bestes Küchenmesser für die meisten Hobbyköche

Ist scharf, bleibt scharf: Ein ausbalanciertes Messer, das mit seiner Schärfe überzeugt.

Das richtige Produkt für: Alle Hobbyköche, die mit einem einzigen Küchenmesser über viele Jahre glücklich sein wollen. Dieses Messer hat im Test die besten Ergebnisse beim Schneiden von Fleisch, Gemüse, Obst oder Kräutern gezeigt.

Was mir gefällt: Für mich sind die Schärfe und die Ausbalancierung des Wüsthof Classic Ikon Kochmessers in seiner Preisklasse absolut unschlagbar.

Ein Blatt Papier ist beim Ansetzen des Messers gewissermaßen zerfallen. Saftige Tomaten konnte ich in perfekte Scheiben schneiden. Selbst der feste Butternut-Kürbis war dem Classic Ikon klar unterlegen und wurde in kurzerhand zu feinen Würfeln zerteilt.

Im Vergleich zu anderen Modellen ist der Stahl bei diesem Messer etwas dicker als der Durchschnitt. Die geschmiedete Klinge aus rostfreiem Stahl ist dick genug, damit sie nicht zu verbiegt aber gleichzeitig dünn genug, damit sie Lebensmittel wie Karotten nicht unnötig spaltet. Der Stahl ist so hart, dass man ihn nur alle paar Monate schleifen muss. So kann man auf sehr lange Zeit gute Schneide-Ergebnisse erwarten.

Der geschwungene Griff liegt richtig gut in der Hand. Er ist etwas schwerer als andere Griffe, sodass das Messer etwas in Richtung des Griffes ausbalanciert ist. Uns hat das Handling dadurch richtig gut gefallen, aber wie weiter oben erwähnt, das ist Geschmackssache.

Wenn du aktuell ein altes Messer oder ein minderwertiges Messer nutzt, wird dieses Messer dein Kocherlebnis auf jeden Fall massiv optimieren.

Fehler, über die man hinwegsehen kann: Ich kann verstehen, wenn dir der Preis für ein einzelnes Küchenmesser sehr hoch erscheint. Für den Preis bekommst du dafür aber auch ein in Deutschland hergestelltes Messer aus hochwertigem Stahl, welches bei gewöhnlicher Nutzung und der richtigen Pflege über sehr viele Jahre Lebensmittel regelrecht zerfallen lässt.

Anstatt also ständig neue minderwertige Messer kaufen zu müssen, kaufst du bei diesem Messer einmal ein Messer und hast dann über viele Jahre Ruhe. So kann es schnell passieren, das der einmalige Kauf des Wüsthof Classic Ikon günstiger ist, als der ständige Kauf neuer Messer.

Das solltest du kaufen

Ja, man kann mit günstigen Messern schneiden. Aber sie schneiden von Anfang an nicht gut, werden sehr schnell stumpf und irgendwann schleift man mehr, als dass man schneidet.

Der günstige Preis ist nur durch die Verwendung von minderwertigem Stahl möglich, welcher sehr weich ist. Er kann von Anfang an nicht so scharf geschliffen werden, wie ein hochwertiges Messer aus festem Stahl. Der weiche Stahl verbiegt schnell, wodurch das Messer öfter geschliffen werden muss. Durch das häufige Schleifen bricht der günstige Stahl mit der Zeit und das Messer ist dann kaum noch zu gebrauchen. Zudem ist die Gefahr bei festen Lebensmitteln wie Kürbissen wahnsinnig groß, dass du abrutschst und dich schneidest. Ein Risiko, welches absolut vermeidbar ist.

Bei einem günstigen Messer müsstest du ohnehin schnell wieder ein neues Messer kaufen. Über einen langen Zeitraum gesehen, gibst du so vermutlich sogar mehr Geld für Küchenmesser aus, als wenn du einmal ein vernünftiges Messer kaufst, welches dir über sehr lange Zeit gute Dienste in der Küche erweisen wird. Tue dir also selbst einen Gefallen und kaufe ein Küchenmesser aus hochwertigem Stahl. Das Wüsthof Classic Ikon Kochmesser wird für die meisten Hobbyköche das optimale Küchenmesser sein. Immerhin wird es sogar von vielen Profi-Köchen genutzt.

Auch interessant

Neue Rezepte

Lachs mit Spinat und Blumenkohlreis

Lachs mit Spinat und Blumenkohlreis

Lachs mit Spinat und BlumenkohlreisMit gerade einmal 360 Kalorien je Portion ist der leckere Lachs mit Spinat eine leichte Mahlzeit unter der Woche.Portionen: 4Schwierigkeit:...

Hähnchen süß-sauer mit Blumenkohlreis

Hähnchen süß-sauer mit Blumenkohlreis

Hähnchen süß-sauer mit BlumenkohlreisDer asiatische Klassiker als Low-Carb-Version.Portionen: 4Schwierigkeit: MittelVorbereitung: 10 MinutenGesamt: 30 MinutenZutaten 400 g...

Cremige Tofu-Pfanne mit Brokkoli

Cremige Tofu-Pfanne mit Brokkoli

Lange war ich kein Fan von Tofu. Ich beginne, meine Meinung zu ändern.Portionen: 4Schwierigkeit: MittelVorbereitung: 5 MinutenGesamt: 30 MinutenZutatenFür den Tofu: 400 g Tofu 2...